Der erste Advent steht vor der Tür und seit dieser Woche läuft die Weihnachtsbäckerei bei mir so langsam warm. Neben den alljährlichen Favoriten wie Spritzgebäck, Zimtsternen und bunten Ausstechkeksen wird es u. a. leckere, selbstgemachte Lebkuchen Pralinen geben. Letztes Jahr habe ich einen Pralinenkurs besucht und durfte von den Profis lernen was es heißt diese hochwertigen Leckereien herzustellen. Meinen ersten Versuch Hohlkörper und Pralinen selbst zu machen könnt ihr mit Rezept hier nachlesen.
Zutaten für ca. 24 Pralinen
Pralinenhohlkörper | 100 g Sahne | 100 g Vollmilch Kuvertüre | Lebkuchengewürz | 1-2 TL Arrak oder Wodka | 100 g Vollmilch Kuvertüre zum Eintauchen | 1 TL feinster Zucker / etwas Zimtpulver
Kuvertüre klein hacken und beiseite stellen. Die Sahne in einen Topf geben, mit dem Lebkuchengewürz zusammen aufkochen und den Topf vom Herd nehmen. Die gehackte Kuvertüre unter Rühren in der heißen Sahne (am besten mit einem kleinen Soßenschneebesen) schmelzen. Den Alkohol unterrühren, er dient lediglich der Konservierung.
Die Canache (Pralinenfüllung; Schoko-Sahne-Mischung) auf Körpertemperatur abkühlen lassen. Am besten testet ihr die Temperatur wie bei einem Babyfläschchen am Handgelenk, erscheint sie euch zu heiß lieber noch eine Minute warten. Hat die Canache die gewünschte Temperatur erreicht kann man sie einfach in einen Spritzbeutel mit 1-2 mm Tülle oder einen Gefrierbeutel füllen. Füllt eure Pralinenhohlkörper erstmal nur zu zwei Dritteln, hebt sie dann an und klopft vorsichtig damit auf eure Arbeitsfläche – so steigen die Luftbläschen nach oben. Füllt sie nun vorsichtig bis zum unteren Rand der Öffnung auf und klopft noch einmal. Anschließend müssen die Pralinen für ca. 30-60 Minuten kühl stehen.
In der Zwischenzeit die restliche Kuvertüre hacken und langsam im Wasserbad schmelzen. Je langsamer sie schmilzt desto weniger “läuft” euch die Schokolade am Ende an und glänzt schön. Füllt ca. 2 TL der geschmolzenen Kuvertüre in einen kleinen Spritzbeutel und verschließt die Öffnungen eurer gefüllten Hohlkörper. Stellt die Pralinen einfach nochmal für knapp 5 Minuten in den Kühlschrank, dann ist die Schokolade auch wirklich fest.
Jetzt könnt ihr eure Pralinen entweder “seifen”, d. h. sie mit Schokolade an den Händen rollen oder wie in meinem Fall einfach mit Kuvertüre überziehen. Dafür habe ich sie mit Hilfe eines Pralinenbesteckes in die flüssige Kuvertüre getaucht, gut abtropfen lassen und auf ein Stück Backpapier gelegt. Wer kein Geld für solch ein Besteck ausgeben möchte kann es auch mit zwei einfachen Gabeln versuchen. Zum Dekorieren habe ich sehr feinen Zucker mit etwas Zimt gemischt und drübergestreut, ein zerbröselter Spekulatius sieht auch toll aus und ist vielleicht noch etwas weihnachtlicher.
Bei luftdichter Lagerung im Keller sind die Pralinen 2 bis 3 Wochen haltbar. Ich rate davon ab sie im Kühlschrank aufzubewahren, da das den Geschmack mindert.
Ich bestelle meine Hohlkörper am liebsten Online, da gibt es die meiste Auswahl. Für meine Pralinen habe ich Hohlkörper von Pati-Versand.de verwendet. Es gibt Online viele gute Angebote für verschiedene Hohlkörper-Sets, wenn ihr euch noch an anderen Pralinen versuchen möchtet sind die auf jeden Fall günstiger.