Die Beerensaison hat endlich wieder begonnen und letztes Jahr habe ich euch gezeigt wie ihr Erdbeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren einkochen könnt. Heute geht es wieder um die kleinen blauen Beeren, dieses Mal werden wir Heidelbeeren ohne Zucker einkochen.
Hält sich das dann überhaupt? Viele denken beim Einkochen daran, dass der Zucker ja nicht nur dem Geschmack, sondern auch der Konservierung dient. Das ist auch richtig, aber bei einigen Früchten kann man auch komplett auf Zucker verzichten, da der bereits in der Frucht enthaltene Fruchtzucker die Konservierung übernimmt. Wie gehabt ist es vor allem wichtig auf die Hygiene beim Umgang mit den Früchten und gute Qualität zu achten und sich an die Einkochzeit und Temperatur zu halten.
Heidelbeeren ohne Zucker einkochen
frische Heidelbeeren (Menge nach Bedarf) | Einkochgläser
Die Heidelbeeren gründlich waschen und falls nötig von kleinen Stielen befreien. Die Stiele bemerkt ihr am Ende sonst nicht mehr und stören beim Essen später nur.
Die Beeren trocken tupfen und Einkochgläser nach Herstellerangaben sterilisieren.
Die Einkochgläser anschließend mit den gewaschenen Heidelbeeren befüllen und ca. 2 cm Platz zum Rand lassen.
Die Gläser wie vom Hersteller vorgesehen verschließen und im Einkochautomaten oder Topf für 30 Minuten bei 90° C einkochen.
Achtung: Das Einkochwasser sollte ungefähr die Temperatur der Einkochgläser haben, ehe die Gläser hineingestellt werden. Die Einkochzeit startet ab dem Moment in dem das Wasser 90° C erreicht hat.
Die Heidelbeeren sind (wenn man sich zusammenreißt und nicht alle direkt wieder aufbraucht) ca. 1 Jahr haltbar*. Wichtig: Die Gläser unbedingt lichtgeschützt (am Besten im Keller) aufbewahren, sonst kann es passieren, dass die Beeren im Glas anfangen zu “schwitzen” und schimmeln schneller. Wer keinen komplett dunklen Keller hat kann sie auch in einem Pappkarton in den Keller stellen.
Ich habe euch auch wieder alles Schritt für Schritt als Video festgehalten >> ZUM VIDEO <<
Diese Heidelbeeren dürfen in meinem Vorratsschrank nie fehlen. Ich verwende sie am liebsten für fruchtige Buttercreme und Frosting, als Füllung für Cupcakes, Torten oder als Marmeladenersatz auf frischem Hefezopf.
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*Ich übernehme keine Gewähr für die Haltbarkeit, da ich nur für meine eigenen Hygienestandards garantieren kann. Achte darauf stets sauber zu arbeiten, halte dich an die Mengen und Zubereitungsschritte und deine Heidelbeeren werden genauso lange halten wie bei mir.
Karin Eisele
14. August 2021 at 14:33Hallo Kathy,
ein toller Blog und sehr schöne Bilder.
Das mit den Heidelbeeren mache ich so seid Jahren, da ich auf Zucker verzichten muss. Und dieses sogenannte trockene Einwecken geht sehr gut auch mit Johannisbeeren, die ja für die tolle Himmelstorte gebraucht werden.
Damit diese zarten “Scheisserle” nicht platzen kann man mit 80 Grad/30 Minuten einwecken. Das hab ich aus dem Weck Einkochbuch.
Wirklich klasse wenn im Winter ein Vorrat an Beeren da ist die es nur saisonal gibt. Besonders für diese tolle Torte.
Liebe Grüße aus dem Filstal
Karin
chris
16. August 2021 at 20:32Klappt das nur mit Heidelbeeren oder auch mit anderen Beeren wie
Himbeeren oder Johannisbeeren?
Kathy Loves
27. August 2021 at 10:46Hallo Chris,
im Grunde kannst du das mit allen Beeren machen. Johannisbeeren und Stachelbeeren funktionieren mit der Methode prima. Himbeeren und Brombeeren sehen danach eher aus wie grobe Marmelade, da ihnen die “Schale” drumherum fehlt. Du kannst die Beeren aber auch ohne Zucker mit Xylit als Ersatzstoff haltbar machen und daraus einen Sud zum Aufgießen herstellen.