Vegane Dominosteine

Unser Plätzchenteller ist dieses Jahr nicht so reich gefüllt. Dafür ist er aber schön bunt und ich habe wieder an ein paar neuen Rezepten getüftelt. Mein liebstes Rezept dieses Jahr sind definitiv vegane Dominosteine in Tannenbaumoptik. Wir leben zwar nicht vegan, aber ich versuche wo es geht auf tierische Produkte zu verzichten und beim Backen stoße ich da oft noch an meine Grenzen. Ich möchte, dass man geschmacklich keinen Unterschied schmeckt und meine veganen Backwerke nicht nach “vegan” aussehen. Ihr wisst sicher was ich meine, bei den meisten Sachen sieht man einfach wenn etwas anders ist. Optik und Geschmack sind mir da sehr wichtig.

Mit diesem Rezept bin ich auch dieses Jahr wieder Teil des Blogger Adventskalenders 12giftswithlovegoesxmas und damit bin schon zum dritten Mal dabei. Gestern hat sich Lena von Lena.liebt.das.so im kreativen Türchen versteckt und heute bekommt ihr meinen kreativen und sehr leckeren Beitrag: vegane Dominosteine!

Vegane Dominosteine sind nicht so schnell gemacht wie die klassischen Ausstechplätzchen, aber es lohnt sich auf jeden Fall und die Dominosteine halten sich luftdicht verpackt und kühl gelagert (Keller reicht aus) mindestens vier Wochen.

Vegane Dominosteine

85 g Margarine | 95 g heller Zuckerrübensirup | 140 g Zucker | 1 EL Zimt | 1/2 EL gem. Kardamom | 1/2 EL gem. Gewürznelken | 1/2 TL gem. Ingwer | 70 ml Wasser | 1/2 EL Natron | 260 g Weizenmehl + 50 g Weizenmehl (separat) | 600 g Aprikosenmarmelade + 3 EL Marmelade separat (70 % Frucht, z. B. von Glück*) | 50 ml Wasser | 5 Beutel Dr. Oetker* Vegetarisches Geliermittel | 800 g Marzipanrohmasse | 600 g vegane Kuvertüre

Das Rezept ergibt je nach Größe 40 bis 60 Dominowürfel oder 25 bis 40 Tannenbäume.

 

Für den Lebkuchenboden

Margarine und Zuckerrübensirup in einem Topf zerlassen (nicht kochen!). In einer großen Rührschüssel den Zucker mit allen Gewürzen grob vermengen, die warme Sirup-Butter-Mischung hinzufügen und alles gut vermischen.

Das Wasser unter Rühren hinzufügen und anschließend alles auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Mehl und Natron in einer extra Schüssel vermengen und unter Rühren (Knethaken) löffelweise in die Sirup-Butter-Mischung einarbeiten. Anfangs sieht alles etwas krümelig aus, das ist normal. So bald das Mehl komplett eingearbeitet ist den Teig nochmal ca. 3 Minuten weiterkneten und anschließen mit Frischhaltefolie abgedeckt im Keller oder Kühlschrank über Nacht ruhen lassen.

Der Teig sieht jetzt noch etwas locker aus, durch das Ruhen quillt er und die Gewürze durchziehen den gesamten Teig.

Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und die separaten 50 g Mehl mit bemehlten Händen in den Teig einarbeiten. Das ist ein wenig klebrig, funktioniert aber tatsächlich am Besten mit den Händen.

Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 175° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche 6 mm dick ausrollen und auf das Backblech legen. Die Teigränder mit einem Messer entsprechend der Backblechgröße vorsichtig zurechtschneiden. Aus Teigresten könnt ihr noch kleine Lebkuchen ausstechen und nach dem Backen mit Schokolade bestreichen.

Den Lebkuchenboden für ca. 6-7 Minuten goldbraun backen. Schaut immer mal wieder in den Ofen, damit er euch nicht zu dunkel wird. Es ist nicht schlimm, wenn sich der Boden erstmal stark wölbt oder Blasen wirft. Der Lebkuchenboden flacht beim Abkühlen danach wieder ab. Zum Abkühlen den Boden samt Backpapier vom Blech nehmen, da wir das Backblech im nächsten Schritt noch brauchen.

Für die Marmeladenschicht

Die Aprikosenmarmelade mit 50 ml Wasser und dem Geliermittel in einen Topf geben und langsam erhitzen. Währenddessen das Backblech bis über den Rand mit Frischhaltefolie auslegen. Die Marmelade einmal kurz aufkochen lassen und direkt auf das Backblech geben und gleichmäßig verteilen. Das gesamte Blech muss bedeckt sein, damit ihr später eine überall gleich dicke Schicht habt.

Die Marmeladenmasse muss jetzt ca. 6 – 8 Stunden an einem kühlen Ort fest werden und kann danach weiter verarbeitet werden. Solltet ihr ein anderes Geliermittel verwenden kann die Zeit entsprechend variieren.

So bald die Schicht fest ist kann es mit dem Schichten losgehen. Erwärmt die separate Marmelade kurz in der Mikrowelle oder einem Topf und bestreicht damit den Lebkuchenboden. Die warme Marmelade dient als Kleber. Stürzt jetzt vorsichtig die festgewordene Marmeladenschicht auf den Lebkuchenboden und zieht vorsichtig die Frischhaltefolie ab. Die Kanten sollten möglichst genau aufeinander liegen.

 

Für die Marzipanschicht

Ein Stück Backpapier auf das Backblech legen und die Marzipanrohmasse grob mit den Finger in Stücke teilen. Fangt am Besten in der Mitte an und legt ein paar Marzipanstücke nebeneinander. Rollt mit einem Nudelholz darüber, bis ihr das Marzipan gleichmäßig auf dem gesamten Blech verteilt habt. Stürzt das Marzipan auf die Marmeladenschicht und zieht das Backpapier vorsichtig ab.

Jetzt können die veganen Dominosteine nach Belieben in Stücke geschnitten werden. Für die Schokoschicht die Kuvertüre im Wasserbad oder der Mikrowelle vorsichtig schmelzen und die geschnittenen Dominosteine vorsichtig rundherum einpinseln. Ich habe die Dominosteine vorher noch auf ein Kuchengitter gesetzt, damit die flüssige Schokolade runtertropfen konnte und ich keine verschmierten Ränder habe.

 

Mein Tipp:

Es ist egal welche Sorte Kuvertüre ihr verwendet, nehmt was ihr am liebsten esst. Ich habe für die Tannenbäume weiße Kuvertüre genommen und diese mit den Farben von Eat a Rainbow* eingefärbt.

So bald die Schokolade fest ist könnt ihr die Dominosteine schon vernaschen 🙂

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*diese Produkte sind eine persönliche Empfehlung, die Nennung ist nicht kommerziell

Diese hübschen Tannenbäume sind ein tolles Geschenk aus der Küche.

Backt/Lebt ihr vegan?

Und hinter Türchen Nummer 13 versteckt sich morgen Angi von mein Ideenfänger mit einer kreativen Idee!

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