Für die Abschiedsfeier meiner Kollegin habe ich mich wieder an eine Motivtorte gewagt und aus Schokoladenbiskuit, Kirschen, Belgischer Ganache und Fondant entstand ein süßer Abschiedskuchen getarnt als “Reisekoffer” mit all unseren Namen drauf. Für diesen Kuchen habe ich das erste Mal Schokoladenfondant gemacht und bin ganz begeistert von dem süßen Zeug…
Schokoladen Biskuit
225 g Butter | 225 g Puderzucker | 4 Eier | 175 g Mehl | 3 TL Backpulver | 50 g Kakaopulver | 1 EL Wasser
Eine eckige Backform ( ca. 30 cm x 20 cm) mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 160° Grad vorheizen. Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig rühren und die Eier nach und nach unterrühren. Mehl, Backpulver und Kakopulver in einer separaten Schüssel mischen und in kleinen Portionen mit der Butter-Zucker-Ei-Mischung verrühren. Sollte der Teig noch etwas zu fest sein, einen Esslöffel warmes Wasser zugeben.
Den Teig dritteln und das erste Drittel in die Form geben, glatt streichen und ca. 10 bis 15 Minuten backen. Die Backform aus dem Ofen nehmen und das Backpapier mit dem fertigen Biskuit vorsichtig herausnehmen und abkühlen lassen. Die Form erneut mit Backpapier auslegen und das zweite Drittel Teig backen. Ihr macht das bis eure drei Biskuitstücke fertig sind.
Für die Verzierungen und Füllung braucht ihr folgendes:
Belgische Ganache (doppelte Rezeptmenge)
Fondant in weiß und rosa
Schokoladenfondant
2 Gläser Sauerkirschen
Zuckerschrift
Schritt 1: Legt eure Arbeitsfläche mit Backpapier aus und einen der Biskiutböden darauf. Bestreicht den Biskuit mit etwas Ganache und verteilt die Kirschen gleichmäßig. Auf die Kirschen legt ihr den nächsten Biskuitboden und bestreicht diesen etwas dicker mit Ganache. Darauf legt ihr den letzten Biskuitboden und bestreicht den Kuchen rundherum mit eurem Rest Ganache.
Schritt 2: Knetet euren Schokoladenfondant gut durch und rollt ihn auf einem Blatt Backpapier dünn aus. Er sollte ca. 3 bis 5 mm dick sein. An der längsten Seite rollt ihr das Fondant mit dem Backpapier auf, das verhindert beim Auflegen auf den Kuchen, dass das Fondant Risse bekommt.
Nun rollt ihr das Ganze vorsichtig über den Kuchen und streicht den Fondant glatt. Ich musste bei meinem Versuch feststellen wie viel besser alles wird, wenn man einen Fondantglätter im Haus hat – der bei uns leider noch nicht eingezogen ist. Mein Überzug hat leider kleine Risse und Dellen, die ich mit bloßen Händen nicht wegarbeiten konnte.
Schritt 3: Rollt euren rosa Fondant dünn aus und schneidet zwei 3 cm breite und 20 cm lange und zwei 3 cm breite und 15 cm lange Stücke ab. Testet wie gut die Stücke von der Länge her passen und kürzt bei Bedarf noch etwas. Legt ein Lineal an den Rand eurer Stücke und zieht mit einem Zahnstocher eine Art Nahtmuster komplett entlang. Die kurzen Stücke klebt ihr mit einer Mischung aus Wasser und etwas Puderzucker auf den Kuchen. Formt aus dem weißen Fondant kleine Schnallen und fädelt eure langen Fondantstreifen hindurch. Klebt ca. zwei Drittel der Streifen fest und positioniert eure Schnallen. Festkleben und mit einer Messerspitze kleine Löcher, ähnlich wie bei einem Gürtel stechen.
Schritt 4: Formt aus dem restlichen rosa Fondant einen Koffergriff und klebt diesen mit eurem Wasser-Zucker-Kleber an den Kuchen.
Schritt 5: Beschriftet den Kuchen wie ihr mögt. Ich habe die Namen und den “We miss you” Schriftzug mit weißer Schokolade gemacht und noch ein paar Zuckerschmetterlinge aufgeklebt.
Und fertig ist der Abschiedskuchen. Ich hoffe die Anleitung ist verständlich. Bei Fragen lasst mir einfach einen Kommentar da.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Backen!
13 Comments
Melanie B
30. Mai 2013 at 14:07Super schön geworden!! Hast du das Fondant selbst gemacht? Wenn ja, womit hast du es eingefärbt? Ich habe bisher nur diese kleinen Lebensmitteltuben von Dr.Oetker im Supermarkt gefunden und kann mir nicht so recht vorstellen, dass das die optimale Lösung ist?!
Lavendel
30. Mai 2013 at 14:08Wow, die ist wirklich toll geworden. Hat bestimmt viel Zeit gekostet!
Kathy
30. Mai 2013 at 14:14Ja, das Fondant mache ich immer selber. Ich habe hier Schokofondant verwendet.
Das Rezept dazu findest du hier: http://kathy-loves.blogspot.de/2013/05/schokoladenfondant.html
Melanie B
30. Mai 2013 at 14:56Super, das schaue ich mir direkt mal an 🙂
Svenja
30. Mai 2013 at 15:07Boa, wenn ich so einen Kuchen zum Abschied bekommen hätte, wäre es mir noch schwerer gefallen, zu gehen. Echt toller Kuchen 😉
Lena Schnittker
30. Mai 2013 at 16:01Die Torte sieht so toll und irgendwie so echt aus! Richtig schön! Ich bzw. meine Schwester wird sich nächsten Monat zum 50. Geb. meiner Mutter wohl mal an einer Torte dieser Art versuchen – so jedenfalls unser Plan. 😉 lg Lena
LoveT.
30. Mai 2013 at 21:14Du zauberst immer so wunderbare Dinge <3 ,liebe deinen Blog :)
xoxo
1stbeauty&fashion
30. Mai 2013 at 21:40wie süß, ist richtig toll geworden!
Katharina Schauenburg
31. Mai 2013 at 15:26oh nein wie geil ist denn bitte der kuchen !!! 🙂
http://same-but-diffrent.blogspot.de/
Maegwin
31. Mai 2013 at 20:00Ohhhhhhhh, die ist wunderschön!!!!!!!!!!
Ich hab noch nie annähernd etwas so ausgefallenes gebacken, toll!
cinderella&snowwhite
31. Mai 2013 at 21:40da ist ja eine tolle Idee für einen Kuchen … einfach wunderbar. Und der Kuchen sieht sooo lecker aus <3
liebste Grüße
ivy
http://cinderellaundsnowwhite.blogspot.de/
*Anna*
1. Juni 2013 at 12:26Wow, die ist ja perfekt – wahnsinn! Ich glaube dafür wäre ich dann doch zu ungeduldig… echt toll geworden und das Braun sieht irgendwie wirklich aus wie Leder oder so. Cool 🙂
LG Anna
Lulu
1. Juni 2013 at 19:28Wow ich bewundere deine Bilder immer wieder *.* Wie machst du das nur 😀 Sieht total niedlich aus & vor allem lecker!